Kürbiscurry mit Kokosmilch

Kürbiscurry mit Kokosmilch und Gemüse in zwei Schüsseln, garniert mit Sprossen, Sesam und Kürbiskernen.

So sehr ich dem Sommer wegen seiner warmen Tage auch hinterhertrauere, kulinarisch hat auch der Herbst einiges zu bieten! Wie dieses vegane Kürbiscurry mit Kokosmilch. Das steht ganz oben auf meiner Favoritenliste für wärmende Herbstgerichte. Kürbis gehört für mich einfach zum Herbst dazu und in Kombination mit der angenehm milden Schärfe des Ingwers und der Chili, ist das cremige Kürbis-Kokos-Curry genau das Richtige, wenn die Temperaturen wieder sinken. Der größte Aufwand bei der Zubereitung ist es lediglich alle Zutaten zu schnippeln. Anschließend wird alles nur noch in einen Topf geworfen und mit einer bunten Mischung an Gewürzen abgeschmeckt. Mit diesem Rezept lassen sich die Herbsttage definitiv genießen!

Zeit
< 30 min
Schwierigkeit

Welcher Kürbis eignet sich für das Curry?

Ich verwende nur ganz selten eine andere Kürbissorte als meinen geliebten Hokkaido. Dafür schmeckt mir der Hokkaido-Kürbis einfach viel zu gut. Und zudem sind die kleinen Kürbisse auch noch unglaublich praktisch. Schließlich muss man den Hokkaido nicht schälen, da die Schale nicht nur essbar ist, sondern auch beim Kochen schön weich und zart wird. Doch es spricht nichts dagegen das Kürbiscurry mit Kokosmilch mit Butternut-, Muskat- oder einer anderen Speisekürbissorte zuzubereiten. Nur einen Spaghettikürbis würde ich nicht unbedingt empfehlen, da dieser sofort in alle seine Einzelteile zerfallen würde. Ich bleibe meinem Hokkaido auf jeden Fall treu.

Was passt zum Kürbiscurry mit Kokosmilch?

Als Beilage zum asiatischen Curry eignet sich am aller besten ein klassischer Basmatireis. Ich habe für zwei Portionen etwa 175 g getrockneten Reis zubereitet. Alternativ zum Basmati würden mir als Beilage, abgesehen von jeder anderen Reissorte, noch Quinoa oder auch Brot, wie ein indisches Naan oder Fladenbrot einfallen. Wobei bei mir meistens immer noch ein kleiner Rest des Kürbiscurrys mit Kokosmilch für den nächsten Tag zum Aufwärmen übrig bleibt, wenn ich zusätzlich noch eine Beilage koche. Schließlich ist das Rezept für das leckere, vegane Curry durch den Kürbis und die Kokosmilch schon sättigend genug und benötigt nicht unbedingt noch etwas dazu.

Kürbiscurry mit Kokosmilch in einer Schüssel garniert mit Kürbiskernen und Sprossen.

Alternative Zutaten und Gewürze

Ein buntes Curry ist das perfekte Gericht, um Reste im Kühlschrank aufzubrauchen. Ich koche sowieso die meisten Rezepte mit den unterschiedlichsten Zutaten ganz abhängig davon, was sich gerade in den Tiefen meines Kühlschranks oder in der Vorratskammer befindet.

• Hokkaido: Wie bereits erwähnt, kannst du auch anderen Kürbis, wie einen Butternut- oder Muskatkürbis verwenden. Aber auch Süßkartoffel würde perfekt zum veganen Kürbiscurry mit Kokosmilch passen.

• Gemüse: Zu den zarten Kürbisstücken und der cremigen Kokosmilch harmonieren so gut wie alle Gemüsesorten. Ganz egal, ob Paprika, Brokkoli, Kartoffeln, Karotten, Tomaten, Bohnen, Champignons oder auch frischer Spinat.

• Gewürze: Bei den Gewürzen ist alles erlaubt was schmeckt. Ich bevorzuge zum Würzen frische Chili, Ingwer und gemahlene Gewürze, wie Curry, Kreuzkümmel, Zitronengras und Kurkuma und verzichte stattdessen lieber auf fertige Currypaste. Es gibt jedoch Unmengen an weiteren Gewürzen, die sich zum Abschmecken für das Curry eignen, wie Zimt, Koriander, Pfeffer, Fenchel, Kardamom oder auch Muskatnuss.

• Sesamöl: Zu Currys passt besonders gut ein asiatisches Sesamöl. Aber auch Raps-, Sonnenblumen-, oder Olivenöl sind ebenso gut geeignet.

• Kürbiskerne: Für extra Crunch eignen sich hervorragend ein paar selbstgemachte, geröstete Kürbiskerne. Alternativ kannst du auch fein gehackte Erdnüsse oder Cashewkerne auf deinem Curry verteilen.

• Sonstiges: Du kannst zu deinem Kürbiscurry mit Kokosmilch auch noch Hülsenfrüchte, wie Kichererbsen, rote Linsen oder Erbsen dazugeben. Oder für noch mehr Eiweiß ein paar Würfel gebratener Tofu. Mit ein paar Zutaten kannst du diesem Rezept immer einen ganz neuen Geschmack verpassen.

Kürbiscurry mit Kokosmilch in zwei weißen Schüsseln. Daneben steht eine kleinere Schüssel mit Reis.

Zutaten für das Kürbiscurry mit Kokosmilch

2 Portionen
Für das Kürbiscurry benötigst du
  • 400 ml Kokosmilch aus der Dose
  • 450 g Hokkaidokürbis
  • 150 g Zucchini
  • 100 g Zuckerschoten
  • 100 g Pak Choi
  • 7 g Ingwer
  • 1 EL Sesamöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel
  • 1 Limette
  • ½ Chili rot
  • 2 TL Currypulver
  • 2 TL Salz
  • 1 TL Kurkuma
  • Kreuzkümmel, Zitronengras
Optional
  • Gemüsebrühe
  • Kürbiskerne geröstet
  • Sesam schwarz
  • Sprossen

Zubereitung

  • 1. Bereite zuerst alle deine Zutaten für das Kürbiscurry mit Kokosmilch vor. Schäle die Zwiebel, den Ingwer und den Knoblauch und hacke alles in feine Stücke. Wasche das Gemüse, halbiere die Zucchini der Länge nach und schneide die Hälften in etwa 0,5 cm breite Halbscheiben. Entferne die harten Stielenden der Zuckerschoten und schneide den Pak Choi in grobe Streifen. Halbiere den Kürbis mit einem scharfen Messer, entferne das Fruchtfleisch und die Kerne mit einem Löffel und schneide den Hokkaido in etwa 3 x 3 cm große Würfel. Presse den Saft der Limette aus und schneide die Chilischote in möglichst feine Stücke.
Tipp

Die meiste Schärfe in einer Chilischote verbirgt sich, anders als häufig vermutet, übrigens nicht in den Kernen, sondern in dem helleren Bereich im oberen Teil der Schote, an der die Kerne hängen - der sogenannten Plazenta. Du isst eigentlich gar nicht so gerne scharf? Dann verwende vorsichtshalber lieber etwas weniger als zu viel Chili oder lass sie ganz weg und stattdessen etwas Pfeffer. Es ist einfach ein Essen schärfer zu machen, andersherum wird es jedoch sehr schwierig.

  • 2. Sobald alle Zutaten geschnitten und fertig vorbereitet sind, kannst du das Sesamöl in einem großen Topf erhitzen. Brate zuerst bei mittlerer Hitze kurz die geschnittenen Zwiebeln, den Ingwer, den Knoblauch und die Chilistücke an, anschließend kannst du den Kürbis dazugeben und alles für weitere 3 - 5 Minuten anbraten. Lösche nach dem Anbraten alles mit der Kokosmilch ab und rühre das Salz, Kurkuma- und Currypulver unter.
  • 3. Bringe die Flüssigkeit kurz auf der höchsten Stufe zum Kochen und lass sie anschließend auf niedriger Hitze für etwa 10 – 15 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln. Rühre das Kürbiscurry dabei gelegentlich um.
  • 4. Sobald sich der Kürbis ganz leicht mit einem spitzen Messer einstechen lässt, kannst du den Limettensaft, die Zucchinischeiben, die Zuckerschoten und die harten, weißen Stücke des Pak Choi hinzugeben. Lass das Kürbiscurry nun für weitere 5 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln.
Tipp

Ich mag es, wenn das Kürbis-Kokos-Curry so richtig schön cremig und dickflüssig ist. Wer es lieber etwas dünnflüssiger möchte, der kann zusätzlich etwas Gemüsebrühe oder Wasser hinzugeben.

  • 5. Gib den restlichen Pak Choi dazu und schmecke alles nach deinem Geschmack mit den verschiedenen Gewürzen ab. Schon ist das leckere, vegane Kürbiscurry mit Kokosmilch fertig und bereit zum Servieren. Am liebsten esse ich eine kleine Portion Reis dazu und garniere das Curry mit frischen Sprossen, schwarzen Sesam und gerösteten Kürbiskernen.
Wirfst du deine Kürbiskerne immer weg? Dann probiere unbedingt dieses Rezept für selbstgemachte, geröstete Kürbiskerne aus! Denn eigentlich sind die unscheinbaren Kerne viel zu schade, um sie einfach im Biomüll zu entsorgen.
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