Käsespätzle mit karamellisierten Zwiebeln

Käsespätzle mit karamellisierten Zwiebeln angerichtet in einer Pfanne garniert mit gehackter Petersilie.

Aus der Zubereitung von Käsespätzle kann man wirklich eine Wissenschaft machen. Vor der Zubereitung könnte man sich unendlich viele Fragen stellen wie: Welches Mehl verwendet man für den Spätzleteig? Wasser mit oder ohne Kohlensäure? Und welcher Käse ist für Käsespätzle der Richtige? Macht man Käsespätzle mit Sahne oder ohne? Also ich finde es gibt für alles kein richtig oder falsch, schließlich möchte ich die Käsespätzle nicht studieren, sondern nur essen. Am Ende kommt es sowieso nur auf den Geschmack an. In diesem Rezept erfährst du, wie ich meine Käsespätzle am liebsten mag und wie du sie ganz leicht nachmachen kannst.

Noch nie Spätzle selbst gemacht? Natürlich kannst du auch fertige Spätzle aus dem Supermarkt verwenden, doch selbstgemachte Spätzle schmecken einfach am aller besten. Die Zutaten hat man meistens sowieso zu Hause und glaub mir die Zubereitung ist wirklich ganz einfach. Ich schabe meine Spätzle immer von einem Frühstücksbrettchen. Solltest du eine Spätzlepresse oder einen Spätzlehobel daheim haben kannst du natürlich auch die verwenden.

Ich bin ein Fan von simplen Dingen, also setze ich auch bei meinem Spätzleteig auf klassisches Weizenmehl und Wasser ohne Kohlensäure. Wichtigster Bestandteil für die Käsespätzle ist: Der Käse! Für die Käsespätzle verwende ich persönlich am liebsten geriebenen Gouda, jedoch ist das einfach eine Frage des Geschmacks. Viele würden wohl eher würzigere Käsesorten wie Emmentaler, Bergkäse oder eine Mischung aus beidem bevorzugen. Da nur du weißt, was dir am besten schmeckt ist die Wahl des richtigen Käses für die Käsespätzle ganz dir überlassen. Mit einem kleinen Schuss Sahne schmilzt der Käse gleich viel besser und die Käsespätzle werden schön cremig. Und so geht’s:

Zutaten für die Käsespätzle mit karamellisierten Zwiebeln

2 Portionen
Für den Spätzleteig benötigst du
  • 200 g Weizenmehl  Type 405
  • 100 ml Wasser kalt
  • 2 Eier
  • 1,5 TL Salz
Für die Käsespätzle
  • 200 g Käse gerieben
  • 10 g Butter
  • 50 ml Sahne
  • Salz, Pfeffer
Für die Zwiebeln
  • 1 Zwiebel
  • 5 g Butter
  • 1 TL Zucker
  • Salz

Zubereitung

  • 1. Bereite zuerst den Teig für die selbstgemachten Spätzle vor. Gib das Mehl, das Wasser, die Eier und das Salz in eine Schüssel und verrühre alles, bis der Teig anfängt leichte Blasen an der Oberfläche zu bilden. Am einfachsten funktioniert das mit einer Küchenmaschine – die Quirlen eines Handrührgerätes tun es jedoch auch. Wer keine elektrischen Hilfen hat kann den Teig auch ganz traditionell mit einem Holzkochlöffel schlagen.
Tipp

Es kann passieren, dass sich im Teig kleine Mehlklumpen bilden. Sollte das der Fall sein lass den Teig für 10 Minuten stehen und rühre ihn dann erneut. So verschwinden auch die hartnäckigsten Klumpen.

  • 2. Der fertige Teig sollte eine klebrige Konsistenz haben und zäh vom Löffel fließen. Lass den Teig nun noch für ca. 15 Minuten quellen, bevor du ihn zu Spätzle weiterverarbeitest.
  • 3. Bereite währenddessen einen großen Topf mit gesalzenem Wasser für die Spätzle vor. Das Wasser sollte zwar kochen, jedoch nicht zu sehr sprudeln.
  • 4. Nun geht es an das Spätzle schaben. Alles was du dafür brauchst ist ein Frühstücksbrettchen oder ein kleines Schneidebrett, einen Teigschaber und eine Teigschaberkarte. Feuchte das Brett leicht mit dem gesalzenen Wasser an und bestreiche es mit Hilfe des Tagschabers dünn mit etwas Teig. Halte das Brett schräg in den Topf hinein, sodass die Spitze des Brettes leicht die Oberfläche des Wassers berührt. Stich nun mit der Teigschaberkarte jeweils eine kleine Portion des Teiges ab und ziehe ihn nach unten in das heiße Wasser. Nicht jede Spätzle muss dabei gleich lang oder gleich dick sein, schließlich handelt es sich hier um echte Handarbeit und das darf man am Ende auch gerne sehen.
  • 5. Sobald die Spätzle an der Oberfläche schwimmen sind sie fertig und können mit einem Schaumlöffel aus dem Kochtopf geholt werden. Schabe nicht den kompletten Teig auf einmal, sondern stoppe zwischenzeitlich, um die fertigen Spätzle abzuschöpfen, sonst wird es schnell zu voll im Topf und die Spätzle kleben aneinander. Wiederhole diesen Vorgang, bis der komplette Teig verarbeitet ist.
Tipp

Du kannst die fertigen Spätzle auch in ein kaltes Wasserbad geben. So kleben sie nicht aneinander und der Garprozess wird gestoppt.

  • 6. Bereite nun die karamellisierten Zwiebeln vor. Schäle dafür die Zwiebel, halbiere sie und schneide die Hälften in dünne Scheiben. Zerlasse die Butter bei mittlerer Hitze in einer Pfanne und brate darin die Zwiebelhalbringe an, bis sie eine leicht braune Farbe bekommen haben. Bestreue sie nun mit einem Teelöffel Zucker und einer Prise Salz und verrühre alles miteinander, bis der Zucker sich aufgelöst hat und leicht karamellisiert. Stelle die fertigen Zwiebeln anschließend vorerst zur Seite.
  • 7. Jetzt muss aus den Spätzle nur noch Käsespätzle werden. Zerlasse die Butter für die Käsespätzle bei mittlerer Stufe in einer großen Pfanne und gib anschließend die Spätzle dazu. Brate sie für ein paar Minuten an und würze sie mit Pfeffer und sparsam mit Salz. Bestreue die Spätzle mit dem geriebenen Käse deiner Wahl und gib die Sahne mit in die Pfanne. Verrühre alles miteinander, bis der Käse vollständig geschmolzen ist und Fäden zieht.
  • 8. Verteile die fertigen Käsespätzle auf zwei Teller und toppe sie mit den karamellisierten Zwiebeln. Nach Belieben kannst du die Käsespätzle noch mit etwas frischer Petersilie garnieren.
Zu den schweren, deftigen Käsespätzle passt am besten ein leichter, knackiger Salat als Beilage.
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