Einfaches Haselnusseis aus der Eismaschine

Neben der Form gefüllt mit dem cremigen Haselnusseis liegen Eiswaffeln und ein Schälchen mit gerösteten Haselnüssen.

Dieses einfache Haselnusseis mit knackigen, gerösteten Nussstücken ist einfach himmlisch! Durch das Eigelb und das Haselnussmus wird die Eismasse unglaublich cremig und natürlich auch unwiderstehlich lecker. Der Klassiker aus der Eisdiele lässt sich auch zu Hause ganz einfach zubereiten und ist ein Muss für alle Fans von nussigen Eissorten!

Zeit
< 30 min
+ Kühlzeit
Schwierigkeit

Wozu passt das Haselnusseis?

Der süß-nussige Geschmack von diesem cremigen Haselnusseis begeistert mich einfach jedes Mal aufs Neue! Ich serviere am liebsten mehrere Eiskugeln mit einem Topping aus gerösteten Haselnüssen, Haselnussmus und auch gerne etwas süßem Krokant. Außerdem passt es hervorragend zu Schokolade: Kombiniert mit einem warmen Schokoküchlein ist das Dessert garantiert das Highlight des Abends!

Eine Eiswaffel mit einer großen Kugel selbstgemachten Haselnusseis aus der Eismaschine. Daneben liegen weitere Eistüten und Haselnüsse.

Warum kommt Eigelb in das Haselnusseis?

Im ersten Moment klingt das Eigelb im selbstgemachten Haselnusseis vielleicht für einige nicht besonders köstlich. Aber keine Sorge: Alle möglichen Keime, wie Salmonellen, werden durch das vorherige Erhitzen vollständig abgetötet. Das im Eigelb enthaltene Lecithin dient dem Eis als Emulgator. Das Lecithin verbindet Fett und Wasser und verhindert, dass sie sich wieder voneinander trennen. So trägt das Eigelb nicht nur für eine besonders schöne, cremige Konsistenz bei, sondern vermeidet gleichzeitig, dass sich Eiskristalle beim Gefrieren bilden. Zusätzlich sorgen die Fette und Proteine aus dem Eigelb für eine erhöhte Viskosität der Eismasse, was dazu beiträgt, dass sie im Tiefkühler nicht zu hart wird.

Selbstgemachtes, einfaches Haselnusseis aus der Eismaschine in einem rechteckigen Behälter.

Wieso wird mein Eis zu hart?

Das perfekte Eis ist schön cremig und lässt sich ganz einfach mit dem Eislöffel zu perfekten Kugeln formen – so zumindest die Vorstellung. Doch leider kommt es vor, dass das selbstgemachte Eis viel zu hart ist, wenn man es frisch aus der Gefriertruhe holt. Aber keine Sorge, das liegt nicht etwa an einem Fehler in der Zubereitung oder dem Rezept, sondern an der Temperatur deines Tiefkühlers. Eine herkömmliche Gefriertruhe kühlt auf etwa -25 Grad. Im Vergleich: Die Kühltheke einer Eisdiele hat nur etwa -10 Grad. Wenn du die Temperatur individuell einstellen kannst, empfehle ich dir für die Lagerung zu Hause -18 Grad.

Wenn dein Nusseis dennoch etwas zu hart geworden ist, kannst du es ganz einfach für ein paar Minuten bei Zimmertemperatur aufwärmen lassen oder deinen Eislöffel kurz unter heißem Wasser erwärmen.

Auch eine gute Eismaschine macht einen Unterschied in der Konsistenz. Mehr dazu hier: Eismaschine für zuhause

Lagerung und Haltbarkeit

Damit dein selbstgemachtes Haselnusseis lange frisch bleibt, solltest du es in einem gut verschließbaren Behälter aufbewahren. Die ideale Lagertemperatur im Gefrierschrank beträgt ungefähr -18 Grad. Achte darauf, dass du das Eis nicht länger als zwei Monate aufbewahrst, da es sonst an Geschmack verlieren und sich die Konsistenz verändern kann.
Einmal angetaut, solltest du dein Haselnusseis besser nicht erneut einfrieren. Andernfalls kann die Haltbarkeit beeinträchtigt sein und es bilden sich schnell unschöne Eiskristalle auf der Oberfläche.

Zwei Eiswaffeln mit jeweils einer Kugel cremigen Haselnusseis auf einem Teller.

Alternative Zutaten

Das cremige Haselnusseis besteht aus nur wenigen Zutaten und einer überschaubaren Abfolge von einfachen Schritten für die Zubereitung. Demnach kann bei diesem Rezept fast nichts schief gehen! Hier findest du außerdem noch ein paar Möglichkeiten, wie du einzelne Zutaten ersetzen kannst.

• Haselnussmus: Ursprünglich war mein Plan, ein selbstgemachtes Haselnussmus in dieses Rezept zu integrieren. Aber ganz ehrlich: Als die Nüsse endlich zu einem feinen Mus verarbeitet waren, war mein Food Processor am Qualmen und ich am Ende meiner Nerven! Deshalb meine Empfehlung: Mach die Dinge nicht unnötig kompliziert und verwende ein fertiges Haselnussmus ohne Zusätze. In den meisten gut sortierten Supermärkten und auch in Drogerien gehört das Mus inzwischen glücklicherweise zum Standardsortiment.

• Backkakao: Der Backkakao verleiht dem Eis zwar auch einen kleinen Hauch an Aroma, aber hauptsächlich dient es der Farbe. Notfalls könntest du es jedoch auch weglassen oder durch etwas Trinkschokoladenpulver ersetzen.

• Zucker: Auch für den Rohrzucker habe ich mich hauptsächlich wegen der Farbe entschieden. Du kannst ebenso gut braunen Zucker oder raffinierten Haushaltszucker verwenden.

• Sonstiges: Du möchtest deinem Eis eine ganz besondere Note verleihen? Nach Belieben kannst du deine Eismasse noch mit etwas Vanille, einem kleinen Schuss Whiskey, Krokant oder auch Schokostückchen verfeinern. Die meisten Zutaten kannst du direkt mit in die Eismasse unterrühren. Nur stückige Zutaten solltest du besser erst am Ende, gemeinsam mit den gehackten Nüssen, in die Eismaschine* geben.

Cremiges Haselnusseis garniert mit gehackten Haselnüssen in einer rechteckigen Form.

Zutaten für das einfache Haselnusseis aus der Eismaschine

10 Kugeln
Für das Haselnusseis benötigst du
  • 250 ml Sahne
  • 200 ml Milch 3,5 %
  • 100 g Haselnussmus naturbelassen
  • 70 g Rohrzucker
  • 2 Eigelb Größe M
  • 1 TL Backkakao
  • ¼ TL Salz
Sonstiges
  • 50 g Haselnüsse ganz

Zubereitung

  • 1. Verrühre in einem Gefäß etwa die Hälfte der Milch, das naturbelassene Haselnussmus* und den Backkakao. Stelle das Gemisch vorerst zur Seite.
  • 2. Trenne das Eigelb vom Eiweiß und schlage das Eigelb in einer Schüssel zusammen mit dem Rohrzucker und dem Salz für etwa 2 - 3 Minuten auf der höchsten Stufe mit einem Handrührgerät schaumig.
  • 3. Gib die Sahne zusammen mit der restlichen Milch in einen Topf und erhitze die Flüssigkeit auf der mittleren Stufe, bis sie zwar dampft, allerdings noch nicht kocht.
  • 4. Gieße das heiße Sahne-Milch-Gemisch unter Rühren mit einem Schneebesen zum aufgeschlagenen Eigelb. Gib die Eiermasse anschließend zurück in den Topf und erhitze sie für 10 Minuten unter Rühren auf der niedrigsten Stufe.
Tipp

Die Eismasse sollte während des Erhitzens eine Temperatur von etwa 70 - 80 Grad erreichen. Bei dieser Temperatur werden alle Keime im Ei abgetötet, ohne dass das Ei dabei stockt. Wenn die Masse zwar sichtbar dampft, jedoch nicht blubbert, sollte die Temperatur optimal sein.

  • 5. Gieße die Grundmasse für dein Haselnusseis nach dem Erhitzen durch ein Sieb, um mögliche Flocken vom Ei abzufangen und verrühre sie daraufhin gründlich mit der Haselnuss-Milch-Mischung.
  • 6. Lass die fertige Eismasse für mindestens 3 Stunden, besser über Nacht, vollständig im Kühlschrank abkühlen.
  • 7. Rühre die Eismasse nach der Kühlzeit noch einmal gründlich durch und gieße sie anschließend in deine vorbereitete Eismaschine*.
  • 8. Während der Wartezeit kannst du die ganzen Haselnüsse für einige Minuten in einer Pfanne ohne Öl anrösten, sie anschließend grob hacken und zum Schluss mit in die Eismaschine geben.
  • 9. Je nach Gerät kannst du dein einfaches Haselnusseis nach etwa 30 - 40 Minuten aus der Eismaschine holen und in einen luftdicht verschließbaren Behälter abfüllen. Stelle dein selbstgemachtes Haselnusseis zuletzt für mindestens 2 Stunden in das Gefrierfach.
Ist Eis bei dir im Sommer ein Grundnahrungsmittel? Dann findest du hier eine große Auswahl an leckeren Rezepten: Eis
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Eine Form gefüllt mit einem cremigen Haselnusseis aus der Eismaschine. Eine geformte Eiskugel liegt auf der Oberfläche.

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