Sommer, Sonne, Mangoeis! Für alle Fans von fruchtigen Eissorten ist dieses cremige Mangoeis aus den exotischen Früchten die perfekte Wahl. Für die Zubereitung brauchst du nur wenige Zutaten und am besten eine Eismaschine. Schon kannst du jeder Eisdiele Konkurrenz machen und auch zu Hause eine große Portion von deinem liebsten Eis genießen.
Was passt zum Mangoeis?
Direkt aus der Eiswaffel oder liebevoll serviert in einem Becher mit einem Topping aus frischer Mango, Kokosraspeln, Himbeeren und etwas Limettenabrieb? Ganz egal, so oder so ist das leckere, cremige Mangoeis aus der Eismaschine die perfekte, fruchtige Erfrischung an einem heißen Tag! Auch als Dessert, beispielsweise zu einem kleinen, warmen Schokoküchlein oder ganz in Harmonie zu einem Stück No Bake Mango Tarte, passt das exotische Eis einfach hervorragend. Oder du kombinierst es mit einer weiteren Eissorte. Alle meine Rezepte für selbstgemachte Eiscreme findest du hier: Eis
Warum kommt Eigelb in das Mangoeis?
Das Eigelb in deinem selbstgemachten Mangoeis sorgt dank dem enthaltenen Lecithin für eine cremig-samtige Textur. Lecithin ist ein natürlicher Emulgator, der Fett und Wasser verbindet und so für eine erhöhte Viskosität sorgt. Das wirkt sich nicht nur auf die Konsistenz vor dem Einfrieren aus, sondern auch danach. Das Eigelb verhindert, dass sich Eiskristalle bilden und die Eismasse im Gefrierfach zu hart wird.
Um Salmonellen und andere Keime musst du dir keine Sorgen machen. Die Grundmasse für das Mangoeis wird, bevor sie in die Eismaschine* kommt, gründlich erhitzt. Zwar ist das selbstgemachte Eis mit Ei durch diesen Schritt auch ein kleines bisschen aufwendiger, aber glaub mir: Es lohnt sich!
Wieso wird mein Eis zu fest?
Manchmal wird das Eisvergnügen etwas getrübt, wenn das eigentlich so cremig erhoffte Eis im Tiefkühler viel zu fest wird und es kaum möglich ist, mit dem Eislöffel eine schöne Kugel zu formen. In der Regel liegt das jedoch nicht an der Zubereitung oder sogar dem Rezept, sondern an der Temperatur des Gefrierschranks. Im Vergleich zu einer Vitrine in der Eisdiele, die nur etwa -10 Grad erreicht, kühlen normale Gefrierschränke auf -25 Grad. Für den perfekten Eisgenuss daheim, solltest du die Kühltruhe am besten auf ca. -18 Grad einstellen. So kannst du das Eis zwar problemlos länger aufbewahren, jedoch wird es dabei nicht zu hart.
Der große Vorteil von Eis: Es schmilzt! Wenn du das Mangoeis für 5 – 10 Minuten bei Raumtemperatur antauen lässt, solltest du wieder schöne Eiskugeln portionieren können – ganz unabhängig von der Temperatur deines Tiefkühlers.
Tipp: Besonders schön cremig wird dein Eis mit einer selbstkühlenden Eismaschine. Mehr dazu hier: Eismaschine für zuhause
Lagerung und Haltbarkeit
Bewahre dein selbstgemachtes Mangoeis am besten in einer luftdicht verschließbaren Dose auf. Wie bereits zuvor erwähnt, eignet sich für die Lagerung im Tiefkühlfach am besten eine Temperatur von etwa -18 Grad. Länger als zwei Monate solltest du es jedoch nicht aufbewahren, da sich mit der Zeit die Aromen verflüchtigen und sich die Konsistenz verändern kann.
Wenn du nur eine Portion und nicht das komplette Mangoeis auf einmal auffuttern möchtest, solltest du den Rest im Eisbehälter möglichst schnell wieder zurück in die Gefriertruhe packen. Wenn das Eis antaut, kann sich das nicht nur negativ auf die Haltbarkeit auswirken, sondern es können sich auch unschöne Eiskristalle auf der Oberfläche bilden.
Alternative Zutaten
Die Basis der Eiscreme besteht lediglich aus Sahne, Milch, Zucker und Eigelb. Dazu kommt dann nur noch etwas Limettenabrieb für den Geschmack, eine Prise Salz und natürlich das pürierte Fruchtfleisch der frischen Mango. Aber auch bei diesem Rezept hast du wieder ein paar Möglichkeiten, die Zutaten ganz nach Belieben zu variieren.
• Mango: Achte darauf, dass du möglichst süße, vollreife Mangos verwendest. Reife Mangos erkennst du leicht an ihrem intensiven Duft und der weichen Schale, die bereits bei leichtem Druck nachgibt. Wenn du keine reifen Früchte findest, kannst du auch auf tiefgefrorene Mangos zurückgreifen. P.S.: Je intensiver die Farbe von deinem Mangofruchtfleisch ist, desto schöner wird natürlich auch das fertige Eis.
• Limette: Der Abrieb der Limettenschale verleiht dem Mangoeis noch einen extra fruchtigen Frischekick. Du könntest den Abrieb allerdings auch problemlos weglassen oder alternativ etwas Zitronensaft oder -abrieb verwenden.
• Sonstiges: Das tolle an selbstgemachtem Eis ist, dass du allerlei Möglichkeiten hast! Du kannst deine Eismasse beispielsweise nach Belieben mit Kokosraspeln, Vanillezucker, kleinen Mangostücken oder wonach immer dir ist, verfeinern.
Zutaten für das cremige Mangoeis aus der Eismaschine
- 250 g Mango
- 200 ml Sahne
- 100 ml Milch 3,5 %
- 75 g Zucker
- 3 Eigelb Größe M
- ¼ Limette Abrieb, bio
- Prise Salz
Zubereitung
- 1. Schäle die Mango, schneide das Fruchtfleisch in grobe Stücke und püriere es anschließend gründlich mit einem Mixer.
- 2. Fülle das Mangopüree in einen Topf und erhitze es unter Rühren auf der mittleren Stufe. Lass das Fruchtpüree für etwa 10 Minuten köcheln, um einen Teil der Flüssigkeit zu reduzieren. Nimm es anschließend vom Herd und stelle es vorerst zum Abkühlen auf die Seite.
- 3. Trenne das Eiweiß vom Eigelb und gib das Eigelb zusammen mit dem Zucker und einer Prise Salz in eine große Schüssel.
- 4. Verrühre das Eigelb, den Zucker und das Salz für etwa eine Minute auf der höchsten Stufe mit einem Handrührgerät.
- 5. Gib die Sahne und die Milch in einen Topf, reibe den grünen Teil der Limettenschale hinein und erhitze alles unter gelegentlichem Rühren mit einem Schneebesen auf der mittleren Stufe.
- 6. Nimm das Sahne-Milch-Gemisch, sobald es dampft, jedoch noch nicht kocht, vom Herd und gieße es unter stetigem Rühren mit einem Schneebesen zum zuvor aufgeschlagenen Ei in die Schüssel.
- 7. Fülle die gesamte Grundmasse für das Mangoeis zurück in den Topf und lass sie unter Rühren für etwa 10 Minuten auf der niedrigsten Stufe leicht eindicken. Eine Temperatur von 70 - 80 Grad ist optimal dafür.
Wenn die Flüssigkeit dampft und keine Blasen aufsteigen, sollte die Temperatur der Eismasse perfekt sein. Wenn die Flüssigkeit zu heiß wird, kannst du sie ganz einfach kurz vom Herd nehmen.
- 8. Gieße die Masse nach der Kochzeit durch ein feines Sieb und verrühre sie anschließend gründlich mit dem Mangopüree.
- 9. Jetzt muss die Masse nur noch vollständig abkühlen. Stelle sie dafür abgedeckt für mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank.
- 10. Rühre die Eismasse nach der Kühlzeit noch einmal gründlich durch und gib sie daraufhin in deine vorbereitete Eismaschine*.
- 11. Je nach Gerät sollte dein cremiges Mangoeis nach etwa 40 Minuten fertig sein. Fülle es zuletzt nur noch in einen verschließbaren Behälter und stelle das Mangoeis für mindestens 2 Stunden oder bis zum Servieren in dein Gefrierfach.
2 Responses
Hallo..ich habe heut das Mangoeis hergestellt. Sehr lecker! Bißchen aufwendig in der Zubereitung aber es lohnt sich. Demnächst werde ich das Heidelbeeren Eis herstellen. Vielen Dank für die gute Anleitung!
Liebe Grüsse
Elfi
Vielen Dank, es freut mich sehr, dass dir das Eis geschmeckt hat. Ich bin gespannt, ob dir das Heidelbeeren Eis genauso gut gefällt 🙂