Leckere Falafel zu finden ist gar nicht so einfach. Entweder sind sie zu trocken, zu fettig, nicht knusprig genug oder sie schmecken (zumindest für meinen Geschmack) viel zu sehr nach Koriander. Somit habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, die für mich perfekten Spinat-Falafel zuzubereiten. Auch nach kläglichen Fehlversuchen habe ich nicht aufgegeben und so entstand dieses leckere Falafel Rezept.
Vorweg zwei Dinge, die ich in meinen Selbstversuchen erfahren musste: Verwende bitte keine gekochten Kichererbsen aus der Dose. Durch den hohen Wasseranteil zerfallen die Spinat-Falafel gnadenlos beim Frittieren (und das ist ein wirklich sehr trauriger Anblick). Und apropos frittieren: Falafel aus dem Ofen sind zwar möglich, aber leider einfach nicht genauso lecker – diese Kalorien sind es mir allemal wert. Solltest du in dieser Hinsicht vernünftiger sein als ich, kannst du die Spinat-Falafel im Backofen für ca. 20 Minuten bei 200 Grad Umluft backen.
Zutaten für die Spinat-Falafel
- 200 g Kichererbsen getrocknet
- 25 g Spinat frisch
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 3 EL Semmelbrösel
- 2 EL Mehl
- 1 TL Backpulver
- 2 TL Salz
- ½ TL Kreuzkümmel
- ½ TL Currypulver
- Pfeffer
- Öl zum Frittieren
Zubereitung
- 1. Weiche die getrockneten Kichererbsen für die Spinat-Falafel mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, in einer Schüssel mit reichlich Wasser ein. Lass die Kichererbsen anschließend in einem Sieb gut abtropfen.
- 2. Schäle die Zwiebel und die Knoblauchzehen und schneide sie in grobe Stücke. Wasche den Spinat und trockne die Blätter gründlich. Zu viel Feuchtigkeit kann dazu führen, dass die Spinat-Falafel später beim Frittieren zerfallen.
- 3. Fülle die Kichererbsen zusammen mit dem Knoblauch, den Zwiebelstücken, dem Spinat und den Gewürzen in ein hohes Gefäß und püriere alles miteinander, bis keine groben Kichererbsenstücke in der Masse für deine Spinat-Falafel mehr übrig sind.
Teile die Kichererbsen am besten auf zwei bis drei Portionen auf – so tust du dir beim Pürieren mit dem Stabmixer deutlich leichter.
- 4. Sobald alles püriert ist, kannst du das Mehl, die Semmelbrösel und das Backpulver unter die Spinat-Falafel-Mischung rühren. Lass vor dem Formen alles für etwa 15 Minuten ziehen.
- 5. Rolle mit den Händen aus der Masse in etwa walnussgroße Kugeln. Je nach Größe deiner Spinat-Falafel ergibt das Rezept in etwa 25 Stück.
- 6. Erhitze in einem Topf oder einer hohen Pfanne (oder einer Fritteuse) ausreichend viel Öl, sodass die Spinat-Falafel darin schwimmen können. Wähle unbedingt ein hoch erhitzbares Öl, wie Sonnenblumen- oder Rapsöl.
Wenn du dir unsicher bist, ob dein Öl schon heiß genug ist, kannst du den Stiel eines Holzhochlöffels oder einen Schaschlikspieß in das Öl halten. Bilden sich aufsteigende Bläschen um das Holz, ist das Fett heiß genug zum Frittieren.
- 7. Gib die vorgeformten Falafel vorsichtig in das heiße Öl (z.B. mit einem Schaumlöffel) und wende sie zwischenzeitlich. Die Spinat-Falafel sind fertig, wenn sie eine gold-braune Kruste bekommen haben. Das dauert in etwa 5 Minuten.
- 8. Lege die fertig frittierten Spinat-Falafel auf ein Küchentuch. So vermeidest du, dass sich die Bällchen mit dem überschüssigen Fett vollsaugen.
Solltest du Koriander mehr mögen als ich, kannst du den Spinat im Falafel-Rezept auch durch die gleiche Menge davon ersetzen.
- Die kleinen, knusprigen Spinat-Falafel sind vielseitig in ihrer Verwendung. Sie sind perfekt geeignet als Snack oder Fingerfood, aber auch hervorragend für Falafel-Wraps oder Bowls. Bei mir gab es diesmal einen leckeren, selbstgemachten Falafel-Döner