Wusstest du, dass man Senf ganz einfach aus nur wenigen Zutaten selbst machen kann? Statt dem Klassiker, dem Feigensenf, habe ich einen leckeren, fruchtigen Dattelsenf gezaubert. Und ganz ehrlich: Ich möchte meinen Käse nie wieder ohne ihn essen! Nicht nur zu Käse passt der fruchtig-süße Dattelsenf mit seiner milden Schärfe, sondern auch im Honig-Senf-Dressing, in hellen Soßen und direkt auf dem Brot hat er sich bisher mehr als bewährt. Ich könnte ewig weiter schwärmen, aber probiere das Rezept für den Dattelsenf am besten einfach selbst aus.
Zutaten für den fruchtigen Dattelsenf
- 100 g Senfkörner gelb
- 125 ml Balsamicoessig hell
- 50 ml Wasser
- 2 EL Honig alternativ Zucker
- 10 Datteln getrocknet
- 1 TL Salz
- ½ TL Kurkuma
Zubereitung
- 1. Mahle zuerst die ganzen Senfkörner für deinen Dattelsenf. Ich habe dafür das Mahlwerk meiner Küchenmaschine verwendet, du kannst jedoch auch eine Kaffeemühle benutzen. Alternativ kannst du diesen Schritt ganz überspringen, wenn du bereits gemahlene Senfkörner verwendest.
Die Schärfe der verschiedenen Senfkörner kann je nach Sorte sehr stark variieren. Am mildesten ist normalerweise die gelbe Senfsaat, jedoch hatte ich auch schon bei dieser eine sehr scharfe Verpackung erwischt. Sollte dir das genauso ergehen, kannst du noch ein paar Datteln oder etwas mehr Honig zu deinem Dattelsenf geben.
- 2. Gib den hellen Balsamicoessig, das Wasser und den Honig (alternativ den Zucker für eine vegane Variante) in einen Topf, verrühre alles miteinander und bringe die Flüssigkeit kurz zum Kochen. Lass die Flüssigkeit anschließend wieder auf Zimmertemperatur abkühlen.
- 3. Schneide währenddessen die Datteln in feine Stücke und weiche sie für ca. 15 Minuten in etwas Wasser ein. Noch fruchtiger wird der Senf, wenn du die Datteln in etwas Orangensaft einlegst. Anschließend kannst du die Dattelstücke durch ein Sieb geben und kurz abtropfen lassen.
- 4. Gib die abgekühlte Flüssigkeit, die eingeweichten Dattelstücke, den gemahlenen Senf, das Salz und etwas Kurkuma in ein hohes Gefäß und püriere alles gründlich miteinander.
- 5. Fülle den fertigen Dattelsenf in ein sauberes, luftdicht verschließbares Schraubglas und bewahre ihn im Kühlschrank auf. Lass den Senf vor dem Servieren noch einmal für mindestens 24 Stunden ziehen – so entfaltet er seinen vollen Geschmack. Gekühlt gelagert hält sich der Senf mindestens einen Monat und sicherlich auch noch weit darüber hinaus.
Mit einem hübschen, selbstgebastelten Etikett kannst du mit diesem exquisiten Dattelsenf ganz bestimmt auch deinen Liebsten eine große Freude machen – vorausgesetzt du möchtest ihn überhaupt teilen
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2 Responses
Hallo, mir stellt sich gerade die Frage, warum Sie die Flüssigkeit abkühlen lassen. Wäre es nicht besser für die Haltbarkeit, wenn das Ganze heiß püriert, nochmals aufgekocht und direkt abgefüllt wird?
Hallo,
sehr gute Frage, aber tatsächlich hat das einen Grund: Der Senf verliert stark an Schärfe und Aroma, wenn man ihn direkt mit der heißen Flüssigkeit vermischt. Um die Haltbarkeit des Senfs muss man sich zum Glück keine großen Gedanken machen, da er durch das Salz und den Essig gut konserviert wird. Liebe Grüße:)